HPV-Impfung
Das HP-Virus (Humanes Papilloma-Virus) ist verantwortlich für Infektionen der Haut und Schleimhäute. Vor allem die Hochrisikotypen HPV-16 und 18 sind wichtige Faktoren bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) und von Genitalwarzen (Condylomata acuminata).
Die Impfung für Minderjährige Frauen ist im Umfang der GKV-Leistungen und besteht aus drei Dosen, die jeweils zum Zeitpunkt 0, nach zwei und sechs Monaten in den Schulter-Muskel (intramuskulär) verabreicht werden. Wie lange der Impfschutz anhält, ist noch nicht eindeutig geklärt, fünf Jahre gelten jedoch als sicher.
Wer und wann sollte geimpft werden?
- Die Impfung wird bei Mädchen zwischen dem neunten und 18. Lebensjahr durchgeführt, bestenfalls vor dem ersten Geschlechtsverkehr, um eine Infektion mit den Erregern zu vermeiden.
- Ist es bei Mädchen bereits vor der Impfung zu einer HPV-Übertragung gekommen, kann die Impfung zwar vor einer eventuell anhaltenden Infektion der HP-Viren nicht sicher schützen, jedoch der Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs entgegenwirken.
- Weiterhin können auch Jungen, die sich im gleichen Alter befinden, geimpft werden, um eine Übertragung der Viren zu vermeiden.
- Junge Frauen bis zum 25. Lebensjahr sollten ebenfalls vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft sein. Bei Mädchen über 17 Jahre ist die Impfung i.d.R. keine Kassenleistung.
- Lebenspartner von Personen mit Genitalwarzen
- Personen mit sexuell-übertragbaren Erkrankungen wie beispielsweise HIV
- Frauen nach einer überstandenen Infektion mit dem HP-Virus, um eine Reinfektion zu vermeiden.
Wer sollte nicht geimpft werden?
- Personen, die gerade eine Infektionskrankheit wie beispielsweise Grippe (Influenza) durchmachen
Nebenwirkungen/ Impfreaktionen
- Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt
Trotz der Impfung sollte auf eine regelmäßige Krebsvorsorge durch den Frauenarzt nicht verzichtet werden, da die Impfung keinen vollständigen Schutz gegen das Zervixkarzinom erzeugen kann.